Deutscher Kleister


Egal, wie lange wir auch auf die seitlichen Ausklinkungen der Maske gestarrt haben – sie sind einfach nicht hübscher geworden. Dabei fanden wir vorab, das sei eine gute Idee. Ergh! Legen wir also noch einmal Hand an – wobei Einfach-wieder-dichtmachen nicht in Frage kommt.



Stattdessen nutzen wir die ungewollte Gelegenheit und gestalten Kontur und Formensprache noch ein bisschen weiter um. Dazu haben wir leicht gewölbte Seitenteile in die Lücke einlaminiert



Die Maske wird somit später nach oben hin etwas breiter und zur Gabelbrücke auslaufen. Die rechte Seite ist bereits fertig, links muss noch



Wo wir die Laternen-Verschalung gerade auf dem Esstisch liegen haben, erledigen wir auch gleich noch eine zweite Baustelle: Unsere Funzel ist nämlich zu groß für den Lampenausschnitt – und zwar um ein ganzes Zoll. Deswegen schließt der Scheinwerfer nicht bündig ab und sitzt zu weit hinten. Licht ohne Raum. Nachdem wir die Maske außen etwas aufgefüttert haben, können wir innen Material abtragen. Das machen wir in diesem Fall mit einer für GFK eher untypischen Methode: nämlich per Fräsen. Nur so bekommen wir eine umlaufen gerade Auflagefläche hin und können den notwendigen radialen Freiraum scharfkantig und präzise herausarbeiten. Mit Schleifen ginge das in der Form nicht



Lohn der Mühen: der Leucht-Diskus passt jetzt in die Maske, als wäre sie für ihn gemacht worden. Was ja auch irgendwie stimmt. Selbst der konische Ansatz passt. Watt’n Akt, geile Scheiße!



Mittlerweise ist auch das zweite Roh-Ohr (geiles Wort!) dran



Probesitzung am Hobel



Hier kann man gut sehen, wie die Maske zur oberen Brücke hin ausläuft. Das ist natürlich alles noch sehr grob – aber die Richtung stimmt. Die Eierkopf-Form ist jetzt endlich weg. So kann es bleiben



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Kümmern wir uns also ums Finish des Brockens. Von der ursprünglichen Maske sind höchstens noch 20% vorhanden. Der Rest ist Eigenbau. An den Stoßkanten zwischen Basis und Prothesen sind noch leichte Gräben vorhanden. Da wir (wie immer) so wenig wie möglich spachteln wollen, laminieren wir diese Krater zu. Das ist ganz nebenbei auch wesentlich stabiler und dauerhafter als Spachtel



Im ersten Gang haben wir die Ohren nur innen angekleistert und die Außenseiten zugeklebt. So sickert nichts hindurch, was Nasenbildung verhindert. Nach den Aushärtung kommen ein bis zwei Lagen auf die Außenseite, anschließend werden auch dort Kanten und Übergänge aufgefüttert und dann abschließen alles in Form geschliffen. Die Bude wird also noch ein paar Tage lang munter zugestaubt, stinkt nach Kunstharz und Du siehst vorm Duschen aus, als hättest Du Dich an Sylvester im Koks-Buffet gewälzt. Der Spaß nimmt einfach kein Ende…



Und weil gerade am Rumsauen sind, haben wir gleich noch eine etwa 30cm lange Platte laminiert, die wir ebenfalls für die Maske brauchen werden. Dazu später mehr