Der Anschlag
Bevor es Licht werde, widmen wir uns der gabeltechnischen Kollisions-Vermeidung und führen einen Lenker-Anschlag durch. Hoffentlich bekommt der BND das nicht mit.
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Die Nase ist der karge Rest des entfernten Vollverkleidungs-Halters und eignet sich hervorragend als Ausgangsbasis. Die eingeführte Gewindestange wird als Anschlag dienen. Sie ist jedoch viel zu kurz und reicht nicht ansatzweise an die Brücken-Zapfen heran. Sehr gut!
Denn wir bestücken das Teil mit gedrehten Kunststoff-Aufsätzen, die zum einen für sanfteren Kontakt sorgen…
… und zum anderen das Farbmuster des Ofens aufnehmen. Wer sagt, dass Lenk-Anschläge schnöde sein müssen?!
Wir haben die Nummer so justiert, dass an den neuralgischen Punkten ein gewisser Sicherheits-Abstand verbleibt. 5-10mm sind ein guter Wert und reichen aus. Der nutzbare Lenkwinkel ist mehr als ausreichend bis üppig
Problemzone nackte Brücke. Da wäre ja immer noch unser Sorgen-Kind: der fehlende Hauptscheinwerfer. Inzwischen ist dessen Findung jedoch abgeschlossen. Unseren bereits hergestellten Ausleger für den Ursprungs-Ansatz wollen und können wir behalten. Lediglich den Träger-Aufsatz mussten wir neu bauen und haben uns für schwarzes Material entschieden
Passend zu den erwählten LED-Funzeln. Die haben wir so umgebaut, dass sie mit jeweils nur einer seitlichen Aufnahme und ohne zusätzliche Gehäuse auskommen. So bleibt das Konstrukt zum einen minimalistisch und zum anderen lässt sich jede der beiden Lampen separat in allen Ebenen ausrichten. Gimmick am Rande: die Funzeln nehmen unser Drei-Streifen-Thema auf. Geil, gell?! Nur Zufall und nicht geplant, das würden wir aber niemals zugeben
Für Triumph typische Doppelscheinwerfer-Kombo an einem Insulaner-Hobel, der serienmäßig keine hat. Verrückte Welt
Fehlen noch die Blinker
Deren Ansiedelung soll an der unteren Gabelklemmung erfolgen
Ein passend gebohrter Aluwinkel wird vermittelnde Dienste leisten
Grob zugeschnitten wirkt er gleich deutlich dezenter
Leuchtmittel Testsitzung
Das gleiche auf der anderen Seite
Die Gnubbel-Blinker vermochten uns nicht so recht zu begeistern. Und da der Trend derzeit zu möglichst kleinen und runden Illuminatoren geht, haben wir uns für breite eckige entschieden. Logisch. Noch nicht so richtig hübsch: die Scheinwerfer-Halterung. Die sichtbaren Gewinde und die etwas spackelig anmutenden Halter sind halbgar, alles wirkt noch sehr frickelig
Abhilfe schaffen werden u.a. diese beiden Teile
Die Dinger sind Sockel für die Lampen-Halter und machen diese massiver
Zusätzlich haben wir neckische Langmuttern gedreht, welche die 0815-Teile ersetzen und sämtliche überstehenden Gewinde vollständig abdecken. Sieht gleich deutlich schlüssiger und cleaner aus
Wir wollen dem frontalen Leuchtwerk zudem noch ein erquickliches Standlicht spendieren
Aus dem Linken haben wir das Rechte geschaffen
Das Teil kommt in das passend aufgebohrte Lampenhalter-Ende und nimmt das LED-Standlicht auf. Genau wie beim Lenkanschlag, haben wir auch hier das Schwarz-Weiß-Schema erbarmungslos umgesetzt
Airbrush-Arbeit an den Seitenteilen mittels Sandstrahler. Wir haben auch hier die römische „3“ dezent eintätowiert
Schwarz-silberne 3D-Plaketten verdecken die Verschraubungen
Damit ist der Höcker tatsächlich fertig bestückt – abgesehen von den noch fehlenden Blinkern. Für diese (sowie das Nummernschild) haben wir eine Trägerplatte geschnippelt und mit dem vorhandenen Halter verschraubt. So können wir die Position der Blinker frei bestimmen und sind nicht an die Auslieger des Fertig-Teils gebunden. Insgesamt acht Zwerg-Schrauben sorgen für unauffällige Verbindung
Die Kleinode sind versenkt, so dass sie die Auflage-Fläche nicht stören. Hinten kommen die gleichen Blinker wie vorne zum Einsatz
Komplett aus der Mode: Blinker ohne 3in1-Funktion und separates mittiges Rücklicht. Grund genug, das exakt so umzusetzen. Der einzig richtige Umgang mit Trends ist, sie zu ignorieren und antizyklisch das Gegenteil zu machen. Der Kennzeichenwinkel beträgt schutzmannfreundliche 25 Grad, ein Rückstrahler ist ebenfalls dran und der dB-Killer steckt im Blas-Rohr. Damit sind die drei häufigsten Kellen-Trigger aus der Welt und die Chancen auf unterbrechungsfreies Fahren stehen gut. Nächste Baustelle: Cockpit-Infotainement. Auch hier wird`s hochgradig untrendig