Klüngel Inc.


Gehört unausweichlich dazu und macht am Ende oft den Unterschied: nerviger und zeitraubender Kleinscheiß. Oder wenn man es positiver ausdrücken möchte: Detailarbeit.


Attest irreparabler Geisteskrankheit: Schraubenköpfe polieren. Rechts das wenig ansehnliche Ausgangsmaterial, links der glanzvolle Kollege. Und es ist nicht bei diesem einen Exemplar geblieben



Gehört auch in die Sparte. Klar, könnte man den kleinen Auslieger für die Verkleidung auch einfach dran lassen



Nun, wir können es nicht und haben ihn und seinen Bruder sorgsam entfernt…



… danach das am Halter entstandene Loch zugeschweißt und ihn neu lackiert. Sieht aus, als wäre es nie anders gewesen. Zudem haben wir den Vogel so umgestrickt, dass sein Inneres später den Überlaufkanal für den Kühlwasser-Ausgleichsbehälter bilden wird



So sah der Triebling noch vor ein paar Wochen aus. Kalk-Fraß und Oxydation wohin das Auge reicht. Wir haben den Dreizylinder deshalb gezogen und gründlich saniert



Motorgehäuse und Kopf sind jetzt komplett lackfrei und die Oberflächen porentief rein



Ein bisschen glanzvolle Kosmetik, incl. drei der just polierten Schrauben



Wieder zusammen. Sanierter Rahmen, aufgedonnerter Motor, brandneue Kühler-Phalanx, jungfräulicher Krümmer



Und auch die Gabel ist weit fortgeschritten. Zeit, sie zu weiter bestücken. Licht fehlt noch



Provisorische Masken- und Lampenhalter-Bleche. Viel kleiner und dichter ran geht nicht



Der Lichtspender unserer Wahl. Hochintegrierter LED 7-Zöller mit allem Zipp und Zapp. Baut schön flach. Das Teil ist eigentlich ein Einsatz und solo mangels Befestigungen nicht zu montieren



Wir haben ihn so modifiziert, dass er nun seitliche Aufnahmen trägt und somit an den Halteblechen andocken kann. Wir wollen ihn allerdings nicht einsam baumeln lassen, sondern ihm eine Maske verpassen. In einem weiteren Anfall geistiger Umnachtung haben wir beschlossen, diese nicht vom Apotheker zu holen, sondern sie komplett selber zu bauen. Heilige Madonna von der gesegneten Laminierung



Zuvor aber noch mehr Frickelkram. Bei einem Ofen, der schon bei Halbgas 200 Sachen schafft, ist mit den Stoppern nicht zu spaßen. Spendieren wir ihnen eine Grundüberholung. Wie man sieht, hat auch hier Vater Kalk seine garstigen Gören zurück gelassen



Gleitstift, Abdeckblech und Splint haben stark unter der Herrschaft von Wetter und Zeit gelitten. Völlig normal



Grenzwertige Belege, verschlissene Komponenten. Schockt nicht



Kommt in neu einfach geiler



Der Gleitstift hat direkte Auswirkungen auf das Ansprechverhalten der Bremse. Nur wenn er glatt wie ein Arschphone-Display mit Schutzfolie ist, können die Belege widerstandsfrei drauf herumrutschen. Spätestens, wenn Macken oder Stufen zu sehen sind, gehören die Dinger in die Tonne. Wir machen sie pauschal bei jedem Bremsbelag-Wechsel neu



Montiert wird die Sache mit einer hauchzarten Schicht Keramik-Paste. Kommt auch aufs Gewinde. Denn wo zwei unterschiedliche Metalle, Hitze, Luft und Wasser aufeinander treffen, brennt es gerne mal an. So wie wenn Mutti Milchreis kocht



Fertig renoviert. Noch einmal feucht drüberwischen und fertig ist der verzögernde Vierkolber



Auch hintenrum alles frisch. Kann zurück an die Gabel



Nächster Halt: die Maske. Ich hab jetzt schon Angst. Zu Recht, wie sich zeigen wird…