Topfgucker


Dass wir die Daytona geradezu notorisch simpel und clean halten, insbesondere im Detail, sollte inzwischen unübersehbar sein. Dass ausgerechnet optische Abwesenheit den größten Aufwand erfordert, zeigt sich auch beim eigentlich banalen Akt der Endpott-Montage.


So würden die meisten es machen. Pott-Halte-Lasche, Strebe ran, fertig. Damit wäre das Kapitel durch. Nicht für uns! Wir wollen die Sache einteilig und cleaner gestalten und nutzen die Halterung deshalb nur als Muster zur Bestimmung der Bohrungen. Die resultierenden Konturen haben wir auf ein Edelstahlblech übertragen



Nach dem Ausschnippeln haben wir an einer Seite ein formschlüssiges Stück Rundmaterial angeschweißt. Dieses verstärkt und stabilisiert das Gebilde…



… und macht es adretter. Die Sichtkante haben wir verschliffen und das ganze Teil danach poliert



Montiert wird der Halter dann an der unteren Bremspumpen-Aufnahme, so dass keine zusätzliche Schraube erforderlich wird. Dank der Zwillings-Verbindung an der Schelle, ist ungewolltes Verdrehen unmöglich. Durch den Rundstahl wirkt der Halter im Sichtbereich massiver



Zwei Schrauben und ein Bauteil haben wir somit eingespart. Zudem verschwindet das Konstrukt fast vollständig hinter der Fußpumpe



Den Krümmer haben wir umgeschweißt und mit einem Eigenbau-Verbindungs-Rohr versehen, so dass sich der Pott eng anschmiegt und nahezu parallel zur Längsachse verläuft



Vorher ragte der Abgas-Prengel leidlich weit heraus. Wild abgespreizt wirken Schornsteine wie Fremdkörper. Sieht einfach Kacke und lieblos aus. Fürchterlich!



Jetzt: schwarzer Schornstein, auf Höhe der Hinterradachse endend



Vorher: langer Dildo, bis zum Reifenende reichend und mit fettem Ausleger



Durch das kurze Zwischenrohr ist nicht genug Platz für normale Federnaufnahmen. Deswegen haben wir für oben eine rahmenfeste gebaut. Unten hilft die Schelle aus



Unsere Montage-Variante ist praktisch unsichtbar. Keine hässlichen Streben, Passform und Verlauf sind wie angegossen



Und auch wenn es wohl kaum jemand bemerken wird. Auch hier haben wir wieder geschwärzte Schrauben als Kontrast zur polierten VA-Schelle verbaut. Am Ende läppert sich das jedoch. Wird man im komplettierten Endzustand deutlich sehen



Im nächsten Teil bekommt das Vorderrad gehörig einen aufs Dach und wir zeigen das Krad erstmals in seiner derzeitigen Gesamt-Perspektive