Das letzte Kapitel


Ja, als wir vor Kurzem noch etwas von „Halbzeit“ schruberten, war das natürlich komplett gelogen. Tatsächlich ist der Zenit der Staffel natürlich längst überschritten – und dies ist somit der letzte Teil des Build-Offs. Natürlich folgt noch ein saftiger Abschlussbericht mitsamt Vorstellung des Endresultats – aber in Sachen Umbau-Doku ist am Ende dieses Teils Finito. Also ein letztes Mal zurücklehnen und uns beim Knechten zusehen.

Der im letzten Teil angeprangerter Plastik-Prengel ist der Benzin-Stand-Fühler der Mopete. Original har diese aber nur eine Warn-LED für die Tiefstands-Warung. Wir befreien den Burschen von seiner Funktions-Kastration…



… und lassen ihn fortan eine echte Tankanzeige ansteuern



Die hockt linkerhand an der verwaisten Aufnahmestelle der amputierten Verkleidungshalter



Nicht ganz blöd, zu wissen, wie viel Nektar noch im Kelch ist, statt auf der Bahn nach dem Passieren der letzten Tankstelle für die nächsten 90km Kilometer von einer garstigen LED spät-informiert zu werden, dass man nur noch 50km Restreichweite hat



Als optisches Gegengeweicht, haben für die linke Seite diesen praktischen Dosenhalter aus VA geschweißt, der in Form und Größe dem Oktan-Anzeigen-Kollegen entspricht



Tatsächlich werden wir den Becher jedoch nicht mit schwarzem Zucker-Wasser fluten, sondern mit süßen bunten Lichtern. Das Ding wird nämlich ein LED-Cluster



Rückseitig sind die Bohrungen größer, so dass die LEDs eingeschraubt und später wasserdicht vergossen werden können



Hallo Freunde, Hallo Ilja. DISCO 2020. Alles verkabelt und montiert. Neben den TÜV-relevanten Funzeln sind auch Neutral, Öldruck und FI mit von der Partie. Hört außer mir noch jemand die Saragossa-Band?!



Der Tacho sitzt ebenfalls an Ort und Stelle. Wir konnten ihn zur Kooperation mit dem am Krad serienmäßig vorhandenen elektronischen Geber überreden



Ein Blick aufs komplette Kollegium mitsamt endmontiertem LED-Cluster



Und hier die andere Seite, mit der Sprit-Uhr



Weiter geht’s mit der Verkabelei. Wir haben ein Verzögerungs-Modul verbaut, welches einen Licht-Ein/Aus-Schalter überflüssig macht. Bei Zündung an geht nur das Standlicht an – und zehn Sekunden später schaltet sich das Abblendlicht automatisch dazu. Hier im Bild bereits aktiv



Zum Vergleich die Fernlicht-Dusche. Direkt hineingucken macht blind. Gut so. Die Blinker sind weit genug entfernt (auch voneinander), was deren Wahrnehmbarkeit steigert



Die rechte Armatur trägt nur einen Knopf: für den Anlasser. Alles schön Ton in Ton



Die linke Armatur hat zwei Zeilen. Die obere besteht aus Schaltern (keine Taster!) für die Blinker. Diese liefern dank ihrer Rastung eine wesentlich eindeutigere Betätigungs-Rückmeldung als Taster. Aus demselben Grund ist auch der Umschalter für Fernlicht (unten rechts) ein echter Schalter. Der Hupentaster daneben ist tiefer gesetzt, damit man beim Licht-Umschalten nicht aus Versehen akustische Untermalung kreiert. Das Kabelpack der Armatur hat nicht einmal fünf Millimeter Durchmesser. Möglich wird das Ganze durch unsere hauseigene Steuerbox



Und hier ist unsere umgetüdelte Tankplatte in voller Pracht. Alle Beschläge sind aus vernickeltem Messing, dazu polierte Stutzen und Stahlflex-Leitungen. So aufgeräumt darf man den Blick auf die Organe offen halten. Man muss sich für Technik nicht schämen und kann sie durchaus als Stilmittel einsetzen. Und sei es nur, damit StiNos stirnrunzelnd davor stehen und rätseln, was ihre Augen denn da wohl gerade erspähen.



Nachdem die Elektrik steht und alles funktionopelt, gibt’s auf die Schnelle das letzte Upgrade: eine LiFePo4-Batterie der neuesten Generation



Damit ist an dieser Stelle Schluss mit der Serie. Wir harren jetzt noch des TÜV-Termin (der eigentlich ein Dekra-Termin ist) und bringen dann den umfassenden Abschlussbericht. Zuvor bringen wir noch ein Special zum Thema „kreative Resteverwertung“