Große Klappe
Nach dem eher öden
Restaurations-Gefriemel am Rahmen, wird es Zeit für die ersten Schritte in Sachen Pimpen des Motors. Und wir starten auch gleich hemmungslos durch und passen die Drosselklappen unserer entstehenden Einspritzanlage an den Motor an.
Basis ist die Leiste einer Kilo-Gixxer. Die passt natürlich weder vom Anschlussdurchmesser, noch von den Abständen her. Anti-Plug-and-Play at ist best
Zuerst weiden wir die Fabrik aus. Die komplette Mimik wandert in die Tonne, brauchen wir alles nicht
Dasselbe gilt für den Servo und Sensor der sekundären Klappen
… welche ebenfalls in den Sack teleportiert werden. Unsere Anlage wird ganz simpel mit einer Reihe Klappen auskommen, direkt angesteuert und mit nur einem Sensor bestückt. Das wird sich später fahren wie mechanische Vergaser – nur wesentlich geiler
Da wir die Klappen neu ausrichten müssen, nützt uns auch die alte Ringleitung nichts
Viel ist nicht über geblieben. Wir haben die einzelnen Gehäuse bereits abgedreht, damit sie in die Stutzen der 11er passen und mit Gewindestangen verbunden, um sie ausrichten zu können
Die Stutzen der 11er. Steinhart und zu eng. Beim Geschlechtsakt wäre das `ne super Kombi, am Moped nicht
Mit Weichspüler machen wir die Dinger wieder weich
Und mit dem Dremel schaffen wir Platz
Die Anschlüsse harmonieren schon mal
Jetzt müssen sie nur noch an den Motor. Also Stutzen auf die Einlässe
… und mal zur Probe angehalten. Die äußeren Abstände sind schon ganz gut, aber in der Mitte fehlen fast zwei Zentimeter
Die Klappen von Zylinder 3 und 4 nehmen wir ab und richten dann erst einmal den dritten zu 1 und 2 aus, also den mittleren Abstand
Dann stecken wir den vierten Korpus ein und verbinden auch ihn über die drei Gewindestangen
Jetzt messen wir die Abstände und drehen uns entsprechende Buchsen
Mit diesen wird die Anlage dann von Grund auf neu zusammengefrickelt
Fertig. Jetzt können die Überstände der Gewindestangen gekürzt werden
Die Nummer im Schnelldurchlauf:
Sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Mechanisch ist die Anlage damit aber noch lange nicht fertig. Jetzt müssen noch die Syncro-Mechaniken umgebaut oder neu geschnitzt werden, denn durch die Abstandsänderungen passen sie natürlich nicht mehr zueinander. Die komplette Klappen-Aktion hat einen vollen Tag verschlungen – und dabei hat alles gut geklappt. Im nächsten Schritt bauen wir die Düsen ein und klöppeln uns eine passende Ringleitung
Anzeige: