Halbe Sachen


So langsam kommen wir in den Abschnitt, wo wir uns auch mal intensiver mit Detail-Lösungen beschäftigen können. Endlich!


Fangen wir mit diesem Rundling an. Eine kurze Welle mit seitlichem Gewinde, in die wir fünf Kerben geschlagen haben



Die Riser schreien förmlich nach solch einem Mittel-Teil. Wir haben zugehört. Die seitlichen Schrauben werden wir noch versenken



Ein paar 5mm-Bohrungen und Senkungen später, sieht die Sache so aus. Nachtigall, ich hör dir trapsen



Nachdem wir die Rückseite ausgefräst haben, wurden LEDs installiert. Disco! Das gute Stück wird unsere Kontroll-Leuchten-Einheit



Die Vorwiderstände haben wir im ausgefrästen Bereich untergebracht und die Sache abschließend hermetisch vergossen. Das Ding werkelt direkt an 12V – notfalls auch unter Wasser



Poliert und anschlussbereit. Die Schraubenköpfe sind wie angedroht in den Risern verschwunden



Obwohl wir nur einen sehr kleinen Tacho einsetzen werden, haben wir keine Sonne ihn im Cockpit-Bereich unterzubringen. Aber da sind ja noch diese neckischen Einbuchtungen in den Tank-Flanken. Da müssen wir jetzt nur noch irgendwie hinkommen. Fangen wir mal mit zwei VA-Streben an, die an verwaisten Verkleidungs-Aufnahmen angepflockt werden



Und so sieht`s halbfertig aus. Optisch noch viel zu dominant. Und eine Einfassung für das Instrument fehlt auch noch. Wenn die fertig ist, machen wir den Hoschie schwarz, sodass er weniger prägnant wirkt



Die eingerückte Position ist hingegen schon mal richtig geil



A prospos „richtig geil“. Der Rad-Pavillon fällt definitiv nicht in diese Kategorie



Schon besser – aber immer noch langweilig wie ein Vortrag über Krampfader-Verödung. Außerdem läuft der Protektor nicht parallel zur Gabel. Nö du, lass man



Das muss deutlich abgefahrener. Beginnen wir mit diesem formschönen Designer-Streifen. Kunst für Kenner!



An den Streifen laminieren wir dann ein Fragment des inzwischen zerschnippelten Fenders an



Und das ist der Plan: Die Lauffläche lassen wir frei und verkleiden lediglich die Seiten. Also quasi kein Fender aus zwei Teilen



Damit die Sache auch hält, haben wir den Fender vorm Zerschneiden von innen mit diversen GFK-Lagen verstärkt, wie man hier an der Schnittkante des übergebliebenen Mittelstücks sehen kann. Ohne wären die Fragmente zu wabbelig



Die erste Seite ist so gut wie fertig



Und die zweite jetzt auch. Damit die Sache später wie aus einem Guss wirkt, laminieren wir Flanken und Fender auch obenrum zusammen



Fast fertig. Man kann gut sehen, was neu (rot) und was alt (weiß) ist. Noch ein bisschen Feinschliff und die Brocken sind fertig für die Grundierung. Wie man sehen kann, verzichten wir praktisch komplett auf Spachtelmasse, sondern arbeiten die Form aus dem Material heraus