Nur keine Heck-Tick
Steigen wir ohne viel Geplänkel in die Metamorphose ein und beginnen mit dem Heck.
Wir setzen dieses Mal auf einen etwas anderen Rohling als üblich. Bereits beim ersten Auflegen wird klar: der ist zu lang
Aus einem unergründlichen Umstand heraus, hat das Möbel an der Unterseite einen fetten T-förmigen Ausschnitt. Whatever. Wir werden das Teil an der schwarzen Linie kappen
Das Endstück schmeißen wir jedoch nicht weg, ganz im Gegenteil. Und da sein Inneres später außen liegend und sichtbar sein wird, fluten wir es mit Harz und lassen Oberflächenspannung und Schwerkraft wirken. Das Resultat ist eine wundervoll glatte Oberfläche, was uns einiges an Spachtelei und Schleifkrams erspart
Das T machen wir dicht. So ein Höcker ist schließlich keine Buchstabensuppe
Das abgeschnittene Ende setzen wir umgedreht ein
So entsteht später eine Mulde, was wir optisch neckisch finden. An der 1050 ST sind wir bereits ähnlich verfahren
Bevor wir das Teil endfest einkleben, müssen wir noch eine kleine Anlegefläche erzeugen, die im montierten Zustand senkrecht zur Fahrbahn verläuft
Und da das Ganze eine Verschraubungs-Stelle wird, muss auch die Rückseite eben und parallel verlaufen
Noch fix ein Loch gebohrt und dann können beide Teilen final vereinigt werden
Die obere Innenseite fluten wir ebenfalls mit Harz, sodass eine glatte ebene Fläche nebst Übergang entsteht
Weiter geht's mit diesen beiden Vertiefungen
Die brauchen wir nicht und sägen sie deshalb aus. Dabei kommt einiges an trockenem Gewebe ans Tageslicht, was auf eine nicht vernünftige Durchtränkung während der Herstellung schließen lässt, Dr. Watson
Spielt keine Rolle, im Mülleimer hört dich niemand schreien. Weg sind sie
Von innen laminiert
Und zum Abschluss noch eine Lage von oben, um ausreichend Fleisch zum Herunterschleifen zu erhalten
Letzte Vorbereitung. Der Anschluss passt nicht zum Tank. Um ihn herausarbeiten zu können, wollen wir den Sektor erst einmal weiter verschließen, grob bis zur weißen Linie
Erledigt
So erhalten wir ausreichend Material, um den Übergang wunschgemäß ausbilden zu können, ohne Sitzflächen-Länge zu verlieren
Und wenn wir eh grad beim Kleistern sind, können wir auch gleich Flanken-Verstärkungen einbringen
Erste Anprobe des Bikinis. Da ist zwar noch einiges zu tun, das erledigen wir aber erst dann, wenn der Heckrahmen fertig und der Höcker in seiner Endposition montiert ist. Das waren bis hierhin schon ein paar Tage Arbeit und dennoch nichts anderes als grobe Vorbereitungen um eine Grundform zu erreichen. Das muss man einkalkulieren, wenn man Eigenständigkeit anstrebt