Sattel-Fest
Wenn man Höcker einfach-so-aufschraubt, hat das blöderweise den schädlichen Nebeneffekt, dass der Höcker dann auch aussieht, wie einfach-so-aufgeschraubt. Deshalb schaffen wir Übergänge und integrieren wir ihn ins Fahrzeug. Ein Haufen Arbeit, der sich aber auszahlt
Erstmal muss jedoch ein Plateau für die Bestuhlung her. Hochfestem Stahl haben wir diese beiden Drehlinge abgerungen
Sie ersetzen die originale Tankbefestigung…
… und bilden zugleich die vordere Aufnahme des Sitzmöbels
Blöderweise baut der Höcker vorne herum sehr schmal, so dass wir diesen ersten Ansatz wieder verwerfen mussten. Es fehlten zwar nur ein paar Zentimeter, aber genau wie beim Ficken oder Einparken reicht das schon
Statt der Säulen kommt nun ein gebogenes Profil zum Einsatz
Die Auflagepunkte generieren wir erneut mit Tonnen, nur sind diese deutlich kürzer und dichter zusammen
Wie immer bekommt der Höcker im Bereich der Befestigungen Auflageplatten verpasst. Nach dem Aushärten des Klebers werden die Überstände weggesäbelt
Vier Schrauben, viel Freude. Der Höcker hat seine Endposition erreicht
Die gelbe Linie markiert den Bereich, den der Höcker abdecken soll. Dessen Unterkante fluchtet mit der Oberkante des Heckrahmens, so dass keine hässlichen Lücken entstehen
Wir haben Abdrücke der originalen Seitenteile gemacht. Direkt verwenden können wir das OEM-Zeugs nicht, da es aus Plastik besteht und sich nicht mit GFK verbinden lässt. Deshalb der Umweg über die Abdrücke. Nur so hält die Sache und wird zu einer Einheit
Von den Formteilen bleibt nicht ganz viel über. Die Stücke fixieren wir mit Klebeband am Krad…
… und laminieren sie an den Höcker
Der Tankübergang und die vorderen Flanken stehen somit schon einmal. Jetzt muss die Sache noch in sich harmonisch werden
Dazu haben wir Anlagebleche gebaut (daher das Loch-Muster) und den leeren Bereich gebrückt
Die Sache ist reichlich tricky, weil die Bauteile in alle Richtungen gewölbt sind und keine geraden Flächen aufweisen
Grob zugeschnitten, aber noch lange nicht fertig
In diesem Stadium geht es lediglich um die Passform. Die finale Kontur können wir auch ohne das Krad heraus arbeiten, so dass wir den Hobel weiter zerlegen können
Ganz wichtig: alles aus einem Stück
So soll es sein. Der Höcker umfließt den Tank
Auch die Übergänge zwischen Höcker-Rohling, den Flanken und Brücken-Stücken sehen schon ganz gut aus. Das reicht in dieser Phase vollkommen aus. Jetzt ist erst einmal Zerlegen und Anfertigen weiterer Komponenten wichtig. Und genau damit geht es im nächsten Teil weiter