Das schwarze Loch


Es wird dringend Zeit, den Höcker anatomisch zu finalisieren, damit wir die Mopete endlich zerlegen können. Denn tatsächlich befinden wir uns immer noch im Anfangsstadium der Metamorphose und haben das Schlimmste noch vor uns.

Aus den am Ende des vorigen Kapitels zu sehenden Alu-Brocken haben wir diesen Behälter gefertigt. Zugang unten, Überlauf oben und ein Haufen Nuten auf dem Kerbholz



Hier soll der Bottich hin. Der Stopfen mit der Stange wird als Peilstab fungieren



Mit Karosserie-Kleber abdichtend fixiert. Das Ding wird unser Kühlwasser-Ausgleichsbehälter



Vorsorglich haben wir dem Pott zwei Stehbolzen spendiert, an denen wir später ein Spritzschutzblech für den vorderen Innenraum befestigen können. Gute Planung zahlt sich aus



Ausbau der Glasfaser-Netzes. 30qm feinste Herren-Auslegeware



Mit dem Gewebe laminieren wir den Pott hermetisch ein. Die eingedrehten Nuten erzeugen Formschlüssigkeit. Zudem haben wir zwei Kabelkanäle geschaffen, durch welche später die Beleuchtungs-Adern gut geschützt und unsichtbar verlaufen können. Die Enden sind gegen Ausfransen geschützt. Der gesamte Innenraum wird noch komplett in Schwarz getüncht



Auch das gehört immer wieder dazu: frickelige Kleinarbeit. Linksseitig klaffte ein etwa 3mm breiter Spalt zwischen Tank und Höcker. Hätte wahrscheinlich niemals jemand bemerkt, für uns war er aber groß wie der Gran-Canon. Deshalb füttern wir den Bereich etwas auf



Das betroffene Segment haben wir mit dem Edding markiert und jeweils einen Zentimeter darüber hinaus laminiert um nach dem Beschneiden saubere Kanten zu erhalten



Fertig beschnitten und verschliffen. Astreine Passform, das Karma frohlockt



Die vier Befestigungs-Punkte sind gebohrt und fluchten. Sie verschwinden später unterm Sitzpolster



Wie immer, kleben wir Karosseriescheiben an den Auflagepunkten ein, um diese langfristig zu schonen und schützen



Damit ist der Höcker konstruktiv fertig. Er braucht zwar noch einiges an optischer Zuwendung, aber das geht unmontiert, weshalb wir die Baustelle an dieser Stelle abbrechen



Noch ein letzter Blick – und dann reißen wir den Hobel komplett auseinander und starten Regeneration und Aufbau. Mit der Fertigstellung des Heckbereichs haben wir aber schon sehr viel erreicht. [Gelegentliches Auf-die-eigene-Schulter-Klopfen ist wichtig für die Langzeitmotivation, vor allem, wenn extreme Drecksarbeit auf der Matte steht]