Pomade ins Haar


Nachdem das Harz getrocknet ist und die Bude nicht mehr riecht, wie nach einem Giftgas-Angriff, erfreuen wir uns an einer weiteren Möglichkeit, die eigenen vier Wände gründlich und nachhaltig zu kontaminieren: GFK-Schleifen

Du hast die Haare schön. So sieht der Höcker nach Phase 1 aus. Viel mehr als eine grobe Schussrichtung ist das noch lange nicht. Die richtige Arbeit geht jetzt erst los



Stufenweise und vorsichtig schnippeln wir den Glasfaser-Rasen sachte zurück



Die unnützen Büsche verschwinden nach und nach



Nachdem wir die Kontur heraus gearbeitet haben und die Flanken in Form sind, folgen zwei weitere Schichten GFK - mit jeweils extrem staubigen Schleifeinlagen dazwischen. Die Bude sieht jetzt aus wie das Koks-Buffet auf der Brunch-Party der Daums. Dafür erscheinen Höcker und Prothesen jetzt wie aus einem Guss





Was man in der Seitenansicht nicht sieht: die Flanken sind über alle drei Ebenen gewölbt und auch der Rahmen-Oberzug nicht einfach ein gerades Stück Rohr. Damit alles sauber fluchtet und ineinander übergeht, sind diverse Schleif-Orgien nötig, denn das Teil selber soll die Form bilden. Spachtel-Gepfusche gibt`s bei uns nicht, die Sache soll ja schließlich dauerhaft halten



In dieser Perspektive lässt sich die tatsächliche Form des Möbels gut erkennen. Die Höckerkante schmiegt sich an das Rahmenrohr an ohne dieses zu verdecken



Tatsächlich ist einer der Gründe, warum wir ausgerechnet zu diesem Höcker gegriffen haben, seine spitz zulaufende Form. Da wir hinten auf Blinker verzichten, wollen wir auch in Sachen Rücklicht geizen



Einzug hält deshalb eines der kleinsten derzeit erhältlichen Exemplare, eingesteckt in eine ebenfalls sehr kleine Fassung, die in den Höcker eingeklebt wird



Mehr Gefunzel gibt's achtern nicht. Herrlicher Gedanke!



Im nächsten Akt finalisieren wir den Unterbau sowie die Träger-Konstruktion und machen den Höcker lackier-bereit. Saubermachen lohnt also bis auf weiteres noch nicht.


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