Gesichtsunterricht
Wir rattern mit der Martin weiterhin volle Pulle den Neunzigern entgegen. Und zum entsprechenden Superbike-Thema gehört frontseitig neben der unausweichlichen Segelstange auch ein zeitgemäßer GFK-Pavillon mitsamt großem Schaufenster für einen opulenten Lichtspender
Rüsten wir eingangs die Gabel ein. Dazu verdingen wir vorhandene Aufnahmepunkte an den Brücken und verbinden diese mit einem filigranen Edelstahl-Rahmen. So bleibt die Forke clean und frei von fürchterlichen Klemmschellen
Zwei seitliche Rohrstücke dienen als Ausleger
Die Maske wird, ebenso wie der Höcker, selbsttragend ausfallen. Wir kommen deshalb gaaaanz logga mit zwei Aufnahme-Punkten aus
An diesen Flanken-Platten wird die Maske angeschraubt
Das Auffinden der Löcher ist von außen eigentlich kaum möglich. Es sei denn, man funzelt sie von innen mit einer starken Lichtqualle an. Dann zeichnen sie sich klar ab und man kann ihnen treffsicher entgegen bohren. Ein Hoch auf das Glas in der Faser!
Sitzt. Ist allerdings noch deutlich zu üppig. Vor allem in der Höhe und im Bereich der Unterlippe
Schon besser
Wir haben die Maske ohne Rücksicht auf Kollateral-Schäden so montiert, wie es uns deuchte und wohlgefiel. Blöderweise hockt das Ding jetzt dermaßen dicht vorm Lenkkopf, dass ein H4-Scheinwerfer nicht mehr hineinpasst. Irgendwas ist eben immer
Wechseln wir eben auf einen neuzeitlichen LED-ling. Macht einen garstigeren Schuh und baut nur halb so tief. Dank GFK ist das notwendige Anpassen des Fenster-Ausschnitts keine große Sache. Hingegen eine viel zu große Sache: Der Kupplungs-Pissbecher. Fehlt nur noch ein buntes Frottee-Schweißband. Mach das weg!
Die Maske in ihrer endgültigen Form. Die Front wird insgesamt noch bulliger, wir werden nämlich Gabelcover aufpflanzen
Das Instrument erhält ein neues Zuhause. Wir haben ein Alu-Gehäuse gebaut, welches an einem weiteren Ausleger des Hilfsrahmens einseitig andockt
So wirkt der Vogel später nahezu frei schwebend (voll unser Ding!). Auf mit Karbon-Imitat beklebte Alubleche (komplett nicht unser Ding!) können wir somit verzichten
Die bisher montierten Taster-Armaturen („wir hatten ja nichts anderes“) waren uns zu klobig und zudem technisch eher übersichtlich durchdacht. Die Klumpen kommen also nicht wieder zum Einsatz. Linksseitig ist stattdessen eine schnittige 7er-Armatur nach Art des Hauses an den Lenker gewandert, welche eine rechtsseitige Ergänzung obsolet macht. Einen neuen Kupplungs-Pott gab`s als Dreingabe
Letzter Probe-Zusammenbau vorm Lacken
Ein finaler Blick hinter die GFK-Kulissen. Mehr Infotainment wird`s nicht geben. Das issn Moped und keine selbstfahrende Selfie-Kabine für ADS-positive Arschphone-Zombies. Herr im Himmel!
Sehr erfreulich. Bereits die erste Filler-Lage hinterlässt nur noch marginalen Kompensations-Bedarf. Gute Vorarbeit zahlt sich aus
Ein paar Poren zuspachteln, schleifen, noch einmal fillern und fertig ist unsere maßgeschneiderte Eigenbau-Maske. Vor ein paar Wochen waren das noch ein paar anamorphe Fussel-Matten sowie etwas klebriger Glibber. Hochbefriedigender Handarbeitsakt