Cool bleiben


Ein Grund, warum praktisch alle halb-ärschigen Sprint-Umbauten der ersten Modellreihen komplett Kacke aussehen, ist (zum größten Teil) ihrer Kühler-Situation geschuldet.


Die Wasserabgänge an der Vorderseite sind schon schlimm genug. Aber den Vogel schießt das Thermostat-Geschwür ab. Verkleiden wir hübsch mit Riffelblech



Das machen wir natürlich nicht. Grundgütiger! Stattdessen schmeißen wir die gesamte Organschaft raus und bauen was nettes neues. Wir haben diesen blanken, hübsch geschweißten (und leider nicht ganz günstigen) Super-duper-Racing-Radiator gekauft, der deutlich schmaler baut – aber natürlich nicht passt, denn er ist für ein ganz anderes KFZ gedacht. Halte-Punkte, Aufnahmen und Wasseranschlüsse sitzen an den falschen Stellen. Mit Plug`n`Play is` da nix



Trotz kleinerer Fläche ist das Neuteil etwa 20% effizienter, was am besseren Netz, Material und den massiveren Wasserkästen liegt. Zudem baut er minimal höher, so dass der Flächenunterschied kleiner ist als es den Anschein hat



Wir wollen den Triumph-Lüfter weiter verwenden. Der zeigt sich jedoch nur geringfügig bereitwillig, unser diebezügliches Vorhaben zu unterstützen. Denn natürlich fluchten die Aufnahmen nicht



Was aber auch nichts nützen würde, weil der Lüfter bei Direktmontage locker 5cm über dem Radiator schweben würde. In der Position könnte er vielleicht die Umgebungsluft durchrühren, aber keinesfalls Hitze aus dem Netz ziehen



Wir müssen also den Versatz der Aufnahme-Punkte ausgleichen und gleichzeitig den Lüfter tieferlegen. Zwei Adapter erledigen den Job, ohne dass die Hardware geändert werden musste



Erfolg auf ganzer Linie. Im montierten Zustand hält die Phalanx gebührenden Abstand zum Krümmer



Deutlich schmalere Silhouette mit sehr gediegener Optik. Das Teil bleibt natürlich blank



Sichtbare Schläuche wird es kaum geben, sie verweilen hauptsächlich unter Tage. Ganz nebenbei haben wir eine ultra-cleane Lösung für den Kühlwasser-Ausgleichsbehälter gefunden. Er ist auf dem Bild bereits zu sehen, bzw. eben nicht. Ebenfalls ganz wichtig: Der Kühler muss so dicht wie nur möglich an den Rahmen wandern, denn die Gabel wird im relevanten Bereich später mehr als den doppelten Durchmesser aufweisen, was im Bereich der Lenkanschläge kritisch werden könnte. Zusätzlich bekommt die Aufnahme auf jeder Seite jeweils eine dezente VA-Strebe...



… welche das ganz Unterfangen in Position hält und gleichzeitig komplette Gummi-Lagerungen erlaubt. Der Wasserkühler trägt original den Ölkühler. Damit das so bleibt, haben wir einen weiteren Adapter geschnitzt, ebenfalls in Gummi gelagert. Auch links zeigt der Hobel nicht viel Schlauch. Mehr wird`s nicht



Voll funktionsfähig montiert. Jetzt können wir weiter zerlegen und dann die auf den Bildern noch sehr rohen Halter hübsch machen. Dafür ist momentan keine Zeit, es wartet wichtigeres