Aus dem Rahmen gefallen

Es gibt kaum etwas Ätzenderes, als eine schrottige Ausgangsbasis. Denn bevor es an den eigentlichen Aufbau gehen kann, verbringt man erst einmal etliche Stunden im Rückwärtsgang. Wir bleiben von solchen Abrissarbeiten nicht verschont. Wir haben es nicht anders gewollt.

Die restlichen Eingeweide werden ausgeweidet. Das Zeugs geht am Stück in die Tonne



Altvorderer Müll, nimmt nicht einmal mehr der Schrotti. Könnte man höchstens tief verbuddeln um in ein paar tausend Jahren zukünftige Generationen von Archäologen in den Wahnsinn zu treiben, wenn diese versuchen zu ergründen, was die längst vergangene Kultur wohl mit diesen Gegenständen gemacht hat. Opfergaben, um den Gott der Elektroden zu beschwichtigen? Wir schmeißen das Geschwubbel wohl doch lieber einfach weg…



Das dicke Schwarze muss aus dem Gerüst



Dazu rupfen wir den Ventildeckel runter - um Höhe zu gewinnen



… und werfen den ganzen Haufen dann einfach auf die Seite. Moped ist müde, Moped will schlafen



Tatsächlich lässt sich der Rahmen deutlich leichter vom liegenden Motor wuppen, als umgekehrt den Doppelzentner aus der Doppelschleife zu hebeln. Nach demselben Schema wird später auch der neue Motor eingebaut



Fury macht Männchen im Schlachthaus



In der der Wheelie-Pose kann das Rahmenheck endlich ausbluten und seine innenliegende Feuchtigkeit loswerden



Jetzt können wir mit den Bauarbeiten am Rahmen beginnen und das Achterdeck zurückbauen



Nach ein paar (genauer gesagt ein paar mehr) Flex-Schnitten, verschwindet die Kuppel wie von Geisterhand



Wir schnippeln sehr defensiv, denn unser Ziel ist es, den Heckrahmen substanziell möglichst zu retten



Einen halben Vormittag später ist das meiste geschafft. Erbaulich: der befreite Heckauslieger erfreut sich bester Gesundheit und muss nicht komplett neu. Ungeil: die Bude sieht aus wie Sau und riecht wie die Unterhose von Roberto Blanco



In den Staub mit euch, erbärmliches Gezücht! Die amputierten Brocken liegen am Boden. Damit haben wir den Tiefpunkt der Aktion so ziemlich erreicht, denn ab jetzt geht es vorwärts. Nächste Haltestelle: Rolling-Chassis




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