Bühnenreife Leistung

Den Ofen für die Raddemontage aufzubocken, ist keine große Sache. Für praktisch jeden Schwingentyp gibt`s passende Montageständer zum Gegenwert von zwei gefüllte Bierkisten. Und auch für vorne sind entsprechende Gerüste ohne viel Federlesens aufzutreiben. Tricky jedoch wird’s wenn Gabel oder Schwinge mit raus sollen, denn genau an diesen Brocken flanschen herkömmliche Hebewerke an und sind deshalb als Lifte untauglich. Zwar gibt es ausgemachte Spezialisten, die anderweitig anfassen – oftmals jedoch den Schwingenbolzen für ihre lastenhaften Zwecke einspannen. Schwinge raus geht dann also immer noch nicht. Unterzug-Ständer nützen in unseren Breiten wenig – denn nur selten sind Doppelschleifen überhaupt vorhanden. Und wenn doch, ist praktisch immer die Abgas-Flak im Weg.

Wenn die Schwinge raus soll, nützen Montageständer wenig, da sie am Bauteil ansetzen. Unser Konstrukt nutzt die Fußrasten








Die Lösung heißt: Selber-Machen. Im Baumarkt gibt’s amtliches Bauholz, aus dem sich astrein Hilfsgerüste zimmern lassen. Die Kosten übersteigen selten einen Zehner, eine Handvoll Spaxe sollte ich SM-Köfferchen der Perle finden und einen Akku-Schrauber oder eine Bohrmaschine lümmelt in jeder F-autorisierten Werkstätte herum. Potentielle Aufnahmepunkte bietet jeder Hobel mehr als genuggenug. Irgendwo lässt sich praktisch jeder Triebling zumindest punktuell auflegen, Fußrastenplatten geben stabile Ergänzungspunkte ab, ebenso wie Motorhalterungen oder der Bereich unterm Lenkkopf. HIer haben wir eine amtliche Gewindestange durch die obere Motorhalterung geschoben und einen Fächerständer umzu gezimmert. So kann die Gabel komplett raus




Das Trägerwerk ist fix errichtet, wird dann gegen den Untergrund gesichert und hält bei vernünftiger Ausführung wie bescheuert – und um ein Zigfaches besser als Wagenheber-Improvisationen, gestapelte Backsteine oder Schwerkraft-Deaktivierer auf Supraleiter-Basis. Gabel- und/oder Schwingen-Umbauten verlieren somit viel von ihrem Schwerkraft-Schrecken. Und am Ende des Umbaus ist auch gleich ausreichend Brennstoff vorhanden um den Glühwein heiß zu machen. Obi et Orbi sach‘ ich nur! Der Hobel lässt sich auch komplett vom Untergrund lösen. Das Fachwerk ist eine Ewrweiterung des vorigen