Letzte Worte...


... und Aufbau-Bilder. Da sind wir nämlich schon, im finalen Kränzchen unserer kleinen Bastel-Soiree. Lassen wir ein letztes Mal die Maschinen sprechen und machen aus dem 200Kg Briefbeschwerer ein funktionierendes Fahrzeug.

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Wir wollen noch fix ein paar funktionslose Intarsien platzieren. Blöderweise gibt es an den anvisierten Stellen keine Montage-Möglichkeiten. Bauen wir halt welche



Das Teil findet Platz an der arbeitslos gewordenen Haltestelle für die einstiegen Plastik-Seitenteile und zaubert M6-Gewinde ins Geläuf



Hieran montieren wir ein Alu-Delta. Problem an der Sache: Die Aufnahmestelle fluchtet nicht mit der Tanflanke. Um das zu kompensieren, müssen wir das Blech sowohl vor als auch nach der Verschraubung derbe verbiegen, was zu einer sehr unschönen Oberflächen-Kontur führt



Als Nebeneffekt klafft im Biege-Bereich zudem nach oben hin eine impertinente Lücke, was nochmal doppelt Kacke aussieht



Mit viel Gedengel und noch mehr Schleiferei konnten wir aus den zwei gegenläufigen Knicken einen sanften Schwung machen, was die Sache deutlich harmonischer macht. Natürlich darf auch hier die Anspielung auf die Zylinderzahl nicht fehlen



Auf der anderen Seite haben wir das Problem mit der Unflucht zum Glück nicht. Drei Löcher gibt`s trotzdem



Auch links dient das brach liegende Tankloch mittels Inlet als Montage-Stelle



Die serienmäßige Bordsteckdose soll erhalten bleiben, ist halt praktisch. Nicht aber ihr strunz-öder OEM-Träger. Ein nettes Alu-Teil übernimmt den Job. Ebenfalls mit drei Löchern. Sogar zweimal. Das Teil verdeckt gleichzeitig den Kühlwassersensor sowie die brach liegenden Verschraubungen am Kopf



Zeit, so richtig schön arschig zu werden. Da der Sitzbereich des Höckers geschwungen ist, ist es die Sitzgrundplatte ebenfalls. Das macht das Polstern etwas heikler



Kaschiert



Bezogen und montiert. Auf Grund des sehr schmalen Höckers, hatten wir ursprünglich leichte bis mittlere Bedenken, was die Rektal-Bequemlichkeit angeht (wir werden eben alle nicht älter) – zum Glück jedoch völlig unbegründet. Arschgrinsen über beide Backen!



Das hier ist der Kabelstrang für die vordere Beleuchtung. Brauchen wir funktional nicht mehr. Einfach abschneiden geht jedoch nicht, denn dann würde der Zossen nicht mehr anspringen. Einige der Stränge gehen nämlich wieder zurück in den Haupt-Baum und versorgen u.a. die ECU



Deshalb splicen wir den Strang auf, sondieren jede einzelne Litze...



... schneiden raus, was unnötig ist...



... und erhalten den notwendigen Rest, nachdem wir auch diesen um fast einen Meter gekürzt haben. Die Verbraucherschaltung übernimmt fortan unsere extra angefertigte und bereits installierte E-Box. Primär- und Sekundär-Strang sind lediglich mittels zweier Kabel (Klemmen 30 und 15) verbunden und ansonsten unabhängig. Das macht die ganze Sache wesentlich unkomplizierter und schlanker



Immer ein erhebender Moment. Da wir während des elektrischen Umstrickens keinerlei Möglichkeiten haben, Zwischentests durchzuführen, läuft alles auf den finalen Moment des ersten Zündschlüssel-Drehens hinaus. Und wenn der Tacho erstrahlt, das Hauptrelais klackt und der Standgas-Stellmotor gurrt, ist das stets ein Augenblick wohliger Erleichterung – auch wenn wir die Nummer nun schon zigmal durchgezogen haben



Fehlen nur noch: technische Abnahme, Probefahrt und Abschluss-Fotos. Einen Front-Fender werden wir entgegen anfänglicher Planung auch noch bauen. Nächster und letzter Halt: Endstation Epilog.