Heckschleuder

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Der Winter ist kurz, die Bude kalt. Beides verlangt nach Bewegung und warmen Gedanken. Also die Werkzeugschubladen aufgezogen und ran an die unterkühlte britische Baustelle.


Jedes mal aufs neue ein verstörender Anblick. Ab dafür, Tonne!



Deutlich erbaulicher und Zeugnis langjähriger Werkstatt-Wartung: Service-Aufkleber auf der ECU



Irgendwas fehlt hier. Ich komm` nicht drauf… Beim Umfaller sei die Fußraste abgebrochen, sagte man uns beim Abholen. Der Austausch ist kein großes Ding…



… aber gar nicht nötig. Nach Remontage der mitgegebenen Brocken stellte sich heraus, dass lediglich der Bremshebel ein paar minimale Blessuren hat. Ansonsten ist alle bestens. Mit solchen Überraschungen kann man arbeiten. Die Rasten machen wir ungeachtet dessen dennoch neu



Das Ritzel hingegen ist tatsächlich fertig. Verschleißteile resetten wir so oder so im Zuge des Umbaus



Gut konservierte Kettenrad-Schrauben. Wandern direkt ins Bad



Vor Kurzem neu gemacht worden: die Schnellverschlüsse am Pumpen-Chassis



Um was wollen wir wetten?! Die Frage ist nur: Kompressor oder Bohrer



Drei Zimmer, Küche, Bad



Dackel-Garage, ein Stockwerk höher



Wir verlegen die Pötte stets parallel zur Längsachse und so dicht ans Hinterrad wie möglich



Zeugnis der geringen Laufleistung: zehn Jahre alte Pneus mit vollem Profil



Für unser Vorhaben wäre ein Storz-Heck eigentlich Usus. Genau deswegen nehmen wir es nicht, sondern dieses Kameraden. Der kann so natürlich nicht bleiben



Einen flotten Schnitt später ist der Kollege nicht nur deutlich kürzer, sondern trägt auch einen dynamischen Aufschwung



Das abgesäbelte Ende muss natürlich wieder verschlossen werden



Wir machen den Vogel so weit zu, so dass wir einen hermetisch abgeschlossenen Sektor erhalten, denn dahinter wird die Elektrik stationiert



Wir haben uns u.a. für dieses Teil entschieden, weil es eigentlich für einen Einzylinder gedacht ist und deshalb extrem schmal baut



Wir wollen die grazile Silhouette nicht unnötig malträtieren, aber etwas Tankanschluss muss sein. Von innen haben wir 530er Gewebe angekleisert. Notiz an mich: der hintere Montagepunkt muss noch weg



Von außen haben wir mit feinem Vlies gegen gehalten, so dass die Höcker-Flanke umschlossen wird und nach dem Verschleifen auf Stoß sitzt



Japanische Flagge am englischen Krad??



Mit unserer Haus-Paste haben wir das zuvor gebohrte Loch verschlossen. Bisher haben wir hier immer klassisch beidseitig laminiert. Mit dem neuen Zeugs reicht ein Arbeitsgang und das Ergebnis ist aus dem Stand heraus ganz dicht an „perfekt“. Da wir zudem seine Viskosität einstellen können, ist es möglich, beide Seiten in einem Arbeitsgang zu verarzten, denn die Paste fließt auch Kopfüber nicht weg. Ja, wir sind begeistert!