Wasserspiele


Eigentlich ist Weglassen eine extrem einfache Angelegenheit und erfordert schlicht und ergreifend: nichts. Wir wollen den Ausgleichsbehälter für das Kühlwasser weglassen. Das erfordert jedoch einen Arsch voll Arbeit. Was zum Teufel machen wir nur immer wieder falsch?!

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Vor dem coolen Zeugs kümmern wir uns noch eben um den heißen Scheiß, denn später kommen wir da nicht mehr ran. Der Krümmer sieht wieder aus, wie es sich für einen aus VA gehört. Fast zumindest, ein letzter Schritt steht noch an



Für den Sammlerbereich haben wir ein Abdeckblech gedengelt. Das befestigen wir an einer verwaisten Lasche des Geröhrs. Allerdings kämpfen wir noch mit der Halte-Einrichtung, die einfach keine akzeptabel Form annehmen will



Deshalb haben wir noch einmal ganz von vorne angefangen und ein angeschraubtes Stützblech montiert, welches das Segment dermaßen stabilisiert, dass wir mit der einen Aufnahme auskommen. Der Schriftzug ist als Negativ eingestrahlt. Das finden wir positiv



Weiter zum Kühler. Lackiert und endmontiert



Vor- und Rücklauf befinden sich auf der linken Seite



Rechts freier Raum



Obwohl sich also alles links konzentriert, bleibt die Seite aufgeräumt und clean



Rechts ist die Landschaft umso karger. Und genau diesen Zustand wollen wir erhalten und haben uns dazu etwas überlegt. Wir Füchse!



Zuvor bauen wir noch eine kleine VA-Angel, welche die lange untere Wasserleitung führt



Der Krümmer inzwischen wurde passiviert und frische Stahlflex-Ölleitungen montiert



Kommen wir zum Weglassen des H²O-Ausgleichsbehälters. Um das Umsetzen zu können, benötigen wir ein komplexes Konstrukt, dessen Teil 1 dieses Drehteil mit Innengewinde darstellt



Dieser Stutzen markiert Teil 2



Teil 2 passt in Teil 1



Teil 3



Alle drei Teile werden gegeneinander abdichtend verschraubt und die Übergänge danach abgedreht, so dass alles wie aus einem Stück aussieht



Sieht aus wie Teil 2, ist aber Teil 4...



... und kommt in die andere Seite von Teil 1



In Form gebracht. Jetzt ist auch klar, warum wir das Ding nicht aus einem Stück gedreht haben, denn der Innendurchmesser des dicken Teils ist wesentlich größer als die Eingänge. Das ist gewollt und wichtig



Die Kammer bohren wir an, fräsen ein Plateau hinein und verpassen dem Loch NPT-Gewinde...



... sowie einen Stutzen. Hyper-aufwändiges T-Stück



Ungehemmter Durchgang mit 8mm Weite



Die Enden werden mit kurzen Schläuchen bestückt...



... und dann mittels Schnellkupplungen an die unteren Enden der Rahmenprofile angeschlossen



Der obere Ausgang des T-Stücks...



... wird mit dem Kühler gekoppelt. Die Rahmen-Flanken halten nun (ähnlich wie bei Buell) als Flüssigkeits-Reservoire her. Nur dass wir statt Sprit das Kühlwasser darin bunkern. Der Füllstand lässt sich jederzeit von außen ablesen. Auf einen expliziten Ausgleichsbehälter können wir somit verzichten. Weglassen ist zuweilen eben doch mehr als einfach nichts zu machen