Zeitrahmen


Die Arbeiten rund um den Rahmen sind stets ein eher unerfreuliches Unterfangen. Das liegt zum einen schlicht an der Größe der Einheit und zum anderen am Spaß-befreiten Aufwand, der durchaus einer Narkose-intoleranten Fingernagel-Extraktion gleich kommen kann.

Anzeige:

Der größte Teil des Trägerwerks soll blank werden. Blöderweise sind die ST-Exponate nicht nur stabil lackiert, sondern auch noch üppig gefillert. Nützt nichts, das Zeugs muss komplett runter. Wir starten mit Chemie, erledigen den Rest mit Schleifen und verbringen die Abende mit retro-retroreflektivem Abkotzen



Ein paar Tage später. Vorbereitungen abgeschlossen und den Lebensmittel-Auswurf weg gefeudelt



Schwarz und Alu geht immer



Zeugen des Leidensweges. Das gekreuzigte Fachwerk



Noch einmal feucht drüber und dann ist gut



Zumindest war die Re-Union des Rahmens mit dem Reaktor ein wahres Fest der Sinne und Freuden. Der Anblick der frisch Vermählten versetzt uns in Verzückung



Stets auf der Suche nach neuen Verfahren, haben wir spontan eine Möglichkeit entwickelt, Edelstahl aufzutragen – und dazu auch noch in konkreten Formen. Das ist tatsächlich reines Metall, keine Farbe oder Folie und verhält sich auch so



Die Schicht ist hyper-dünn und mit dem Finger nicht zu erfühlen. Sehr dezent und unaufdringlich, optisch einem Hologramm nicht ganz unähnlich



Noch so eine Sache, auf die wir uns gefreut haben, wie auf einen positiven AIDS-Test: die schrabbelige Fußrastenanlage



Wir bauen sie noch einmal provisorisch an, um ein „vorher“ zu erhalten



Blank, geglättet und verschliffen. 100% Handarbeit. Gut für Optik, Seele und Karma



Der Hebel-Bolzen, blank und poliert für leichtgängige Gangwechsel



Gut gefettet zurück in Position. Nur wenn was heraus quillt, ist auch genug drin



Billet-Rasten von LSL. Chön Chwarz. Arriba!



Damit die Inbus-Schraube besser ins Bild passt, haben wir ihren Kopf rundherum abgedreht. Sieht einfach geiler aus



Die Gegenseite. Nach selbem Schema aufbereitet. Und doch noch nicht fertig



Denn wir werden sämtliche in den Bremsvorgang involvierte Instanzen revidieren und starten mit der Fuß-Bremspumpe. Und wenn wir die schon mal auseinander haben, machen wir das Gehäuse auch gleich blank. Da wir zu dem Thema noch ein ausführliches Technik-Special erstellen werden, verzichten wir an dieser Stelle auf Details...



... und lassen stattdessen das Ergebnis sprechen. Technik und Funktion sind wieder auf Stand



Zurück am Krad. Und damit haben wir der Zeit erneut einen Zahn ausgeschlagen