Lametta und Debris


Eigentlich sollte es dieses Kapitel gar nicht geben. Denn den größten Teil der Aktionen hatten wir so weder geplant, noch vorgesehen.


Damit fing alles an. Mit einem näheren Blick auf die Kupplung. Sieht alles gut aus, Lamellen-Stärke ist nur minimal jenseits von neu. Wir hatten bei der Probefahrt auch nichts verdächtiges feststellen können, jedoch hat uns Dichtungs-Masse am Deckel stutzig gemacht. Denn serienmäßig ist der trocken verbaut. Ist aber alles vom Feinsten



Wenn wir den Deckel schon mal runter haben, legen wir auch gleich mal Hand, bzw. Pinsel an. Mit solch einem haben wir Beize aufgetragen, die tatsächlich zeitnah Wirkung zeigt



Ganz ohne mechanische Nachhilfe geht es trotzdem nicht



Das sieht soweit gar nicht mal so gut aus



Besser



Um Balance herzustellen, muss auch der linke Deckel unter den Pinsel



Erst Beize…



… dann polieren. Dazu gibt es VA-Schrauben, deren Köpfe wir einzeln abgedreht und angefast haben



Regelmäßige Besucher wissen: leer gefressene Eiskartons bedeuten Schablonen-Zeit



Bei den nackigen Modellen hockt hier eine neckische Plakette. Bei den verkleideten hat man sich diese gespart



Wir bauen eine eigene. Die Hubraumangabe haben wir eingestrahlt



Weiter geht`s mit einem Stück Alu-Rohr...



… sowie einem Kunststoff-Klumpen



Aus dem drehen wir erst einen Stopfen, den wir dichtend und endfest einpressen…



… und dann einen weiteren mit zwei O-Ringen und gerändeltem Griff-Bereich...



… der wie durch Zauberhand ins andere Ende passt. Welch Glückes Geschick!



Auch hier strahlen wir erst das Metall und dann über alle vier Backen



Ein paar Schlauchstutzen, eine Füllstandsanzeige, dazu unauffällige Befestigungen und fertig ist…



… unser Ausgleichsbehälter fürs Kühlwasser. Büschn Lametta geht immer. Und gerade beim Gen1-Motor mit seinem hübschen Primär-Deckel macht das Sinn



Der originale Wasserpott hat auch was. Zumindest, wenn man auf Nierenstein-Schalen-Optik und Hornhaut-farbenes Plastik steht. Tun wir aber nicht, deswegen startet er eine zweite Karriere als Debris