Flutopfer
Es ist mal wieder soweit: Tank(Deckel)-Zeit. Wir sind diesbezüglich mehrfach abgesoffene Kinder. Das kann nur Kacke werden. Wir haben jetzt schon Angst!
Als hätten wir es geahnt. Nicht gut. Wenn der Topf vor Kalk nur so strotzt, ist die Wurst am dampfen
Und nun ist es amtlich. Die Flut ist über die Deiche getreten und hat den Deckel-Bereich in einen Oxyd-Supmf verwandelt. Das kann so nicht bleiben
Wenn Edelstahl-Federn so aussehen, hatten sie nicht nur kurzfristigen Kontakt mit erhöhter Luftfeuchtigkeit, sondern waren länger unter Wasser als Jacques Cousteau
Auch das kennen wir bereits – in diesem Fall ist der Zustand aber schon recht extrem: die OEM-Lackierung blättert innen großzügig ab
Ab ins Säurebad mit den Stinkern. Rehabilitieren wir die gammelige Sau-Bande
In der Zwischenzeit befreien wir die Kanäle von dem Lack-Desaster
Raus aus dem Bad, rauf auf die Wärmebank
Vorher
Nachher
Für die Kunststoffteile haben wir mittlerweile eine eigene Prozedur entwickelt. Die Weichspüler-Kur für Gummi funktioniert hier nicht, Plastik verlangt nach anderen Mitteln
Frische Membran
Jungfräuliche Gummi-Dichtungen
Schließmechanismus
Die äußeren Oberflächen (und wirklich nur diese) haben wir verschliffen und mit Klarlack versiegelt
Natürlich muss auch die Ursache der Wasserschäden angegangen werden. Die Kanäle im Tank haben wir frei geblasen sowie gespült und die Adapter aufgebohrt, so dass sie sich nicht mehr zusetzen
Jetzt können wir uns endlich um die Sprit-Blase kümmern. Erstmal runter mit den Aufklebern und dann Anschleifen…
… Grundierung
… Büschn Schwarz
… wirres weißes Gekrickel
Und dann alles mit Anthazit-Metallic (gleicher Ton wie auf Rahmen und Schwinge) übergeduscht?! Hoffentlich wissen wir, was wir da machen
Wo das farblich unterm Strich hinführt, bleibt bis weil unter dem Mantel des Schweigens verborgen